![]() |
![]() |
|
![]() ![]() ![]() ![]() |
Druckversion (pdf)
Der Sexocorporel unterscheidet und untersucht verschiedene Komponenten, welche im Ausüben und Erleben der Sexualität zusammenspielen. Während die biologische Geschlechtsidentität (sexual identity, identité sexuelle) mit der Zeugung fixiert wird, sind alle an der Sexualität beteiligten Komponenten Teil der menschlichen Sexualentwicklung. Sie entwickeln sich über persönliche und soziale Lernprozesse.
Die Unterteilung des letztlich Untrennbaren – der menschlichen Person – in Komponenten ermöglicht differenzierte Arbeitshypothesen. Der Sexocorporel gruppiert die Komponenten in vier Kategorien:
Im Sexocorporel wird für jede Komponente ein Modell sexueller Gesundheit und Funktionalität definiert. Dieses bildet das Gerüst für die Evaluation. Bei jeder Person werden als erstes die vorhandenen Fähigkeiten evaluiert, d.h. ihre Stärken. Jeder Mensch hat Grenzen in seiner Sexualentwicklung; der Sexocorporel interpretiert diese nicht im Sinne einer Pathologie. Ebenso wenig dient das Modell sexueller Gesundheit der Erzeugung neuer Leistungsnormen. Im Sexocorporel sind Grenzen nicht gleich bedeutend mit Mangel bzw. Pathologie, sondern geben dem Leben Sinn, in dem sie neue Erfahrungen anregen.